Heute fand ich zwei Mails im Postfach, die schon mit dem Betreff signalisierten „Vorsicht, Gauner am Werk“.
Solche Messages sind weder selten noch neu für mich und auch kein bisschen origineller, will sagen meine Neugier weckender als ihre zahlreichen Vorgänger und möglichen Nachfolger.
Ein mir unbekannter Absender wolle mich auf neue Datenschutzrichtlinien hinweisen, so stand es in der Betreffzeile. Da ich aber weiß, wie man den Inhalt sehen kann, ohne die Mail zu öffnen, las ich, der Absender sei eine Onlinebank. Ich müsse lediglich auf den Button unten klicken und schwupps sei ich endgültig registriert. Die Anrede lautete „Hallo“, kein Name, nur undurchsichtiges Geschwafel, das mich wohl zum Überlegen bringen sollte, ob ich mich bei diesem Kreditinstitut um Registrierung bemüht hatte. Das war nichts weiter als wieder einmal der übliche Versuch krimineller Kerlchen, einen Virus zu platzieren.
Die Journalistin in mir ist zwar im Ruhestand, aber die Spürnase funktioniert wie eh und je. Außerdem wollte ich doch schon als Kind Detektivin werden, was ich auf Mein blauer Lippenstift ja bereits an anderer Stelle erzählt hatte. Also recherchierte ich: Die Bank gibt es tatsächlich, allerdings betonte man dort schon vor Tagen, mit diesen schlecht gemachten Betrugsmails habe man absolut nichts zu tun.
Es wird zwar ständig in den Medien dazu geraten, zweifelhafte Nachrichten sofort zu löschen, auf keinen Fall aber Anhänge zu öffnen oder Links anzuklicken. Und doch scheint sich die Masche weiterhin zu lohnen. Um es deutlich, wenn auch wenig vornehm zu formulieren: Ich wünsche diesen Betrügertypen einen dicken schmerzhaften Eiterpickel an den A….
Last modified: 10. März 2019