Für die Zeit nach der Pandemie richte ich ein Mutkonto ein.
Der aktuelle Lockdown ist zwar mit dem Zusatz „light“ versehen. Dennoch fühlt sich das Leben schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr wie gewohnt an. Was es ja auch tatsächlich nicht ist. Zu fremd sind die Umstände noch immer. Bei all den Auflagen und Hygienevorschriften stets die Contenance zu wahren ist eine Herausforderung, die zumindest mir bisweilen Mühe bereitet. Wirklich zu schaffen macht mir jedoch die Angst, die mich während dieser scheinbar nie enden wollenden Pandemie überfällt, wenn ich wieder einmal zu viele Statements gelesen habe, die mehr verunsichern denn beruhigen. Es ist ein Teufelskreis, den ich zunehmend seltener zu durchbrechen imstande bin. Je ängstlicher ich reagiere, umso mehr ziehe ich mich zurück. Was wiederum dazu führt, dass mein Mut sinkt, aktiv zu werden, mich den Problemen zu stellen. Für mich als eine Frau, die sehr viel alleine gereist ist und dies auch wieder zu tun gedenkt, stellt sich also die Aufgabe, mich vorzubereiten für die Zeit nach der Pandemie, wenn wir wieder leben dürfen, wie wir mögen, wenn Corona und Covid-19 uns nicht länger im Griff haben. Bis dahin stelle ich eine virtuelle Sparbüchse auf, in der ich Mut sammle.
https://www.vital.de/wohlbefinden/glueck-psyche/artikel/glueckspsychologin-macht-mut
https://melaniewolfers.de/buecherliste/trau-dich-es-ist-dein-leben/
Last modified: 24. November 2020