Es sei keineswegs erstrebenswert und sinnvoll, alle Ideen in Taten umzusetzen, die einem als kreativem Menschen in den Sinn kommen, stoppte mich mein Coach vor einiger Zeit bei meinem offenbaren Übereifer in Sachen neue Projekte anstoßen. Von der langen Liste der Konzepte, die ich nicht umsetzte, trauere ich einem besonders nach: (M)einem Blog mit dem Arbeitstitel „The Monday Morning Cupcake“. Continue Reading
Unerwartet glücklich
Manchmal ist man auf der Suche nach etwas Bestimmten, findet jedoch letztlich etwas völlig anderes. Dieses Andere nimmt aber nicht den Platz des Gesuchten ein. Es erweist sich als besser, als sinnvoller und wegweisender.
Ein unerwartetes Glück. Continue Reading
Schreiben im Café: Ein Selbstversuch
An den unterschiedlichsten Orten zu schreiben ist für Autoren normal. So auch für mich. Unerklärlicherweise schreibe ich aber nie in Cafés. Weshalb ist das so? Continue Reading
10 Schriftsteller, 10 Schreibrituale
Der Autor, Journalist und Blogger Mason Currey beschäftigte sich jahrelang mit der Frage nach den täglichen Ritualen bedeutender Künstler. Aus seinem inzwischen eingestellten Blog „Daily Routines“ entstand sein Buch Musenküsse, in dem er die teilweise skurillen Alltagsrituale von achtundachtzig berühmten Kreativen unterschiedlicher Genres beschreibt.
Die Frage nach dem perfekten Tagesablauf, der idealen Zeit zum Schreiben, ist bei mir allgegenwärtig. Mich mit großen Schriftstellern zu vergleichen, mag vermessen sein. Doch ich finde es gleichermaßen spannend und beruhigend, zu erkennen, dass alle, die das Schreiben zum Lebensinhalt gewählt haben, auf höchst individuelle Weise den Kuss der Muse empfangen. Funktionieren die von Mason Currey zusammengetragenen Alltagsstrategien also für mich? Taugen die Rituale der Schriftstellerlegenden für meinen Alltag? Continue Reading
Aufstehen, Frauen!
Ist der Feminismus eine sentimental verklärte Erinnerung älterer Frauen oder ist die Zukunft weiblich? Continue Reading
Fiktional versus autobiografisch
Seit rund zwanzig Jahren gehören zwei Romane einer amerikanischen Autorin, deren Namen ich aus persönlichen Gründen nicht nenne, zu meinen Lieblingsbüchern. Ach, was sage ich: Diese beiden Bücher sind Teile meines Lebens. Continue Reading
Zeit für neue Projekte
Am ersten Montag im September lebe ich den American Way of Life. Dann feiern die Amerikaner den Labor Day, den Tag der Arbeit. Das erste Wochenende im September, dem dieser nationale Feiertag folgt, markiert das Ende des Sommers. Man verbringt noch einmal ein paar schöne Stunden mit der Familie am Strand oder auf dem Land, picknickt, trifft Freunde und hat Spaß, bevor es zurück in die Stadt und an den Arbeitsplatz geht. Das neue Schul- und Studienjahr fängt an, der lange Sommerurlaub für Schüler und Studenten ist vorbei, und die Erwachsenen haben ihren durchschnittlich zweiwöchigen Jahresurlaub aufgebraucht. Ein neues langes Arbeitsjahr beginnt. Continue Reading
Gruftie Power
Zu meinem 30. Geburtstag zeichnete mir eine Freundin dieses Bild. „Jetzt gehörst Du zu den Alten“, hieß die Botschaft, auch wenn sie mir das Geschenk mit liebevollem Grinsen überreichte. Die Twenties waren vorbei, ich reihte mich in die graue Masse ein, die ihre Jugend hinter sich gelassen hat. Ich nahm es mit Humor, hängte das Bild über meinem Schreibtisch auf und lebte weiter wie zuvor.
Über dem Schreibtisch hängt die Zeichnung noch immer, weit mehr als zwanzig Jahre später, auch wenn der Schreibtisch und mein Büro sich längst nicht mehr am gleichen Ort wie damals befinden. Das nette Nagetier begleitete mich seitdem bei einigen Umzügen. Die coole alte Ratte im Agentenlook steht bis heute für die Botschaft: Deine Jugend ist vorbei! Wobei meine Ergänzung lautet: Ab sofort kannst Du es lässig angehen. Continue Reading