Präsident Biden erklärte den 19. Juni, „Juneteenth“ zum nationalen Feiertag, der das Ende der Sklaverei markiert.
Gestern unterzeichnete er den Gesetzesentwurf und bereits heute tritt dieser neue Feiertag in Kraft. In praktischer amerikanischer Manier wird der Feiertag nicht morgen, am 19. Juni begangen, sondern bereits am heutigen Freitag, an dem die meisten Menschen arbeiten müssten. Zumindest ein Teil der Bevölkerung erhält damit einen zusätzlichen freien Tag. Ob das die trifft, deren Vorfahren man gedenkt, ist zwar fraglich, da Schwarze häufiger in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen sind als Weiße.
Dennoch: Der Befreiung der Sklaven zu gedenken ist mit Blick auf die Black Lives Matter-Bewegung ein Zeichen, immerhin. Allein, es reicht natürlich nicht aus. Familienbesuche, Barbecues und Sportgucken im TV sind wunderbar. Dem Rassismus in den Köpfen wird man damit nicht beikommen. „Wir sind weit gekommen und wir haben einen weiten Weg vor uns, aber heute ist ein Tag des Feierns“, erklärte Vizepräsidentin Kamala Harris.
Feiern ist schön. Handeln ist fundamental.
https://edition.cnn.com/politics/live-news/biden-signs-juneteenth-bill/index.html
Last modified: 18. Juni 2021